Der Autor und Emotion

Der Autor und Emotion Morten Flink Show, don´t tell - Eine Anleitung
Direkt bei amazon bestellen

Mit Der Autor und EMOTION veröffentlich Morten Flink eine übersichtliche Anleitung zum bildhaften Beschreiben von Emotionen.
Jeder Autor kennt das Problem: Meine Figur fühlt etwas - wie beschreibe ich das Gefühl am besten? "Show, don`t tell" ist zweifelsfrei einer der essentiellen Grundsätze für jeden Autor.

Der Leser liest, um in Charaktere hineinzusehen, sich in sie hineinzufühlen, um Geschichten mitzuerleben. Er will verstehen und Emotionen machen verständlich.
Fehlt es einer Figur an Emotion und damit an Motivation, verlieren sich ihr Handeln und deren Folgen in Bedeutungslosigkeit. Der Figur fehlt ein Grundgerüst, sie lässt sich nur schwer charakterisieren. Die Geschichte verliert durch nicht vorhandene emotionale Triebfedern ihre Glaubwürdigkeit und damit ihren Wert für den Leser.
Wir als Leser wollen dabei jedoch nicht das Gefühl bekommen, für dumm gehalten zu werden, denn das sind wir nicht. Wir sehen, ohne es aussprechen zu müssen, ob jemand sauer, glücklich, traurig oder verwirrt ist. Immerzu lesen wir die Menschen, mit denen wir in Kontakt stehen. Während Unterhaltungen im echten Leben, genauso wie in Filmen oder Büchern. Wir sind geübt ihm Entziffern der menschlichen Signale für die verschiedensten Gefühlslagen.
Leser wollen nicht, dass man ihnen sagt, wie jemand sich fühlt. Sie wollen es miterleben, die Emotion selbst fühlen.
Die Aufgabe eines Schriftstellers besteht darin, die Gefühle seiner Figuren so darzustellen, dass sie nachfühlbar und gleichzeitig unterhaltend sind.
Um den Leser verschiedene Gefühlslagen miterleben zu lassen, eignen sich neben Dialogen die verschiedenen Elemente nonverbaler Kommunikation, auf die in diesem Werk detailliert eingegangen wird.
Wie bereits erwähnt, sind die Leser schlau. Schlau genug, um die Gefühlslage einer Figur zu verstehen, ohne dass sie ihm erklärt werden muss. Der Leser will vom Autor nicht erzählt bekommen, wie eine Figur sich fühlt, dies kreiert genau das Gegenteil, von dem, was wir als Autoren möchten: Distanz.
Damit diese Distanz überwunden wird und der Leser mit einer Figur fühlen kann, bedient sich der Autor passenden Emotionsindikatoren, die Körpersprache, Körperliche Reaktion und Gedanken beschreiben.
Share by: